Nachhaltige Verwertung von Lebensmitteln statt Entsorgung in der Tonne

29.11.2019

Im Supermarkt, beim Fleischer, Bäcker oder im Privathaushalt: Verzehrfähige Lebensmittel bleiben häufig übrig. Gerade in der Advents- und Weihnachtszeit sind die Kühlschränke und Regale meist noch reichhaltiger gefüllt – und vieles wird dann doch nur auf Vorrat gekauft und landet in der Tonne.

In Deutschland werden nach einer Studie der Universität Stuttgart rund elf Millionen Tonnen Lebensmittel pro Jahr von Industrie, Handel, Großverbrauchern und Privathaushalten weggeworfen. Letztere sollen jährlich für 6,7 Millionen Tonnen verantwortlich sein. Das entspricht einer Lebensmittelverschwendung von 62 Kilogramm pro Kopf.

Doch Lebensmittel sind eine kostbare Ressource. Daher sind Lebensmittelabfälle aus Sicht der NRW-Koalition aus ökonomischen, ökologischen und ethischen Gründen zu vermeiden. Hochwertige Lebensmittel, die zum Verkauf nicht mehr verwendet werden, können aber für den menschlichen Verzehr noch geeignet sein. Eine gute Alternative ist die Weitergabe an Bedürftige.

Die NRW-Koalition macht sich daher dafür stark, in Nordrhein-Westfalen über Unsicherheiten sowie rechtliche Vorgaben bei der Weitergabe von Lebensmitteln aufzuklären. Zudem soll die Wertschätzung für Lebensmittel in privaten Haushalten erhöht werden. Bestehende Programme, die zu weniger Wegwerfen führen, sollen evaluiert und fortgesetzt werden.

Aus diesem Grund haben die Fraktionen von CDU und FDP am 29.11.2019 einen Antrag in den Landtag eingebracht mit dem Titel „Taten statt Worte – nachhaltige Verwertung von Lebensmitteln statt Entsorgung in der Tonne“.

Quelle: Newsletter des Generalsekretärs der CDU Nordrhein-Westfalen, Josef Hovenjürgen, vom 29.11.2019